Erwachsenenbildung in einfacher Sprache

Pfadfindergilde Cosmas und Damian zu Pfingsten in Hagen unterwegs

 

Gruppenfoto im Osthaus Museum. V.l.n.r: Abdelrazzak, Angela, Peter, Silke, Sybille, Udo, Michaela, Ludger, Daniel und Sascha

In diesem Jahr führte uns unsere inklusive Pfingstfahrt nach Hagen. Insgesamt 10 Personen hatten sich aufgemacht, das lange Wochenende gemeinsam zu verbringen.

So starteten wir am Samstag-Vormittag in Essen: 9 Teilnehmende mit der Bahn und Angela mit dem Auto, in dem sie das gesamte Gepäck der Gruppe transportierte. Ziel war das Hotel artAmbiente in der Nähe des Hagener Hauptbahnhofs.

Vor Ort angekommen ging es gleich mit dem ersten Programmpunkt los. Vor einiger Zeit haben wir das Boule-Spiel für uns entdeckt. Also auf in den Volkspark mit einem Satz Boule-Kugeln im Gepäck. Das Wetter hat genauso lange gehalten, bis wir mit unserer Boule-Runde fertig waren. Deshalb ging es von dort aus dann ins Eiscafé.

Das Highlight des Tages war der anschließende Besuch im Karl Ernst Osthaus Museum, wo wir eine spannende Führung in einfacher Sprache erleben durften. Dabei haben wir gelernt, dass hier die Wurzeln des Essener Museums Folkwang liegen. Karl Ernst Osthaus hatte ursprünglich eine stattliche Sammlung zeitgenössischer Kunst in seinem Museum in Hagen. Dort lebte er mit seiner Familie in den Museumsräumen und seine Kinder spielten zwischen den Kunstwerken.

Nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus verkauften die Erben den gesamten Bestand des Museums inkl. der Namensrechte an die Stadt Essen. 1922 entstand das Museum Folkwang in Essen, wo es sich noch heute befindet. Im Rahmen des NRW Gildentags 2023 haben wir das Essener Folkwang Museum übrigens auch schon einmal besucht.

Ende 1945 wurde auch das Museum in Hagen wiedereröffnet. Weil sich die Kunstwerke jetzt in Essen befanden, musste die Sammlung in Hagen neu aufgebaut werden. Seit 1955 befindet sich das Hagener Museum wieder im alten Folkwang-Gebäude an der Hochstraße. Heute gibt es neben verschiedenen Bildern und Skulpturen auch eine besondere Installation: Den Raum der Erinnerung der Künstlerin Sigrid Sigurdsson

Im Osthaus Museum – genauer im Erdgeschoss des historischen Folkwang-Baus – erwartet den Besucher und die Besucherin eine raumfüllende Installation der Künstlerin Sigrid Sigurdsson. Dort gibt es Objektkästen, Zeichnungen, Bücher, Sammlungen und diverse Exponate. Man darf vieles anfassen und ausprobieren und damit der Frage nachgehen: Wie funktioniert Erinnerung? Es war ein spannender Rundgang. Quelle: www.osthausmuseum.de

Am späten Nachmittag besuchten wir die Vorabendmesse in der Pfarrkirche St. Marien und anschließend belohnten wir uns mit einer leckeren Pizza.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des LWL Freilichtmuseums. Die Museumsbahn brachte uns auf die oberste Ebene des Museums, wo wir alte Handwerkskünste bestaunen durften: wie z.B. das Seilerhandwerk und verschiedene Schmiedekünste. Es gab Aktionen zum Mitmachen und Ausstellungen über Handwerke von vor bis zu 200 Jahren. Leider war uns das Wetter am Sonntag nicht besonders wohl gesonnen. Immer wieder sind wir dem Regen ausgewichen und haben Zuflucht in den einzelnen Werkstätten gesucht.

Zu Fuß ging es langsam bergab an verschiedenen alten Werkstätten vorbei bis ins Tal. Schließlich hatten wir uns ein leckeres Abendessen im Extrablatt verdient.

Am Montag war die Wochenendfahrt leider schon wieder vorbei und wir traten unsere Rückreise nach Essen an. Und jetzt freuen wir uns auf unsere Pfingstfahrt 2026.

Angela Ströter



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