Verleihung der St.-Georgsplakette am 29. April 2016

Zum 3. Male nach Mußbach und Berlin wurde die von Ortrud Krüger (Wato) gestaltete St.-Georgsplakette vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden – VDAPG – verliehen. Nachdem Dr. Anton Markmiller, Hans-Peter von Kirchbach und Ruth Schmidt sie in Mußbach erhalten hatten und sie Dr. Horst Köhler und Norbert Blüm in Berlin überreicht wurde, wurden nun Ortrud Krüger und Reinhard Klimmt mit der Überreichung der Plakette geehrt.

Krüger / Klimmt

Reinhard Klimmt, Ortrud Krüger

Die Verleihung fand im Rahmen des 1. Begegnungstreffen des Verbandes in Homburg/Saar am Freitag, dem 29. April statt. Als Ort der feierlichen Übergabe war die Aula des Gymnasiums Johanneum in Homburg ausgewählt worden.

Die Pfadfindergeschichtswerkstatt (PGW) hatte mit Ausstellungsmaterial auf Stellwänden und in kleinen Vitrinen einen historischen Querschnitt über die Pfadfinder und der Aktion Education Kenia (HEK) im Hintergrund des Raumes ausgestellt. An den Seitenwänden hingen die Fahnen von ISGF und des Verbandes, links und rechts vom Podium waren große Bildwände angebracht, auf denen bis zum Beginn u.a. Bilder von unserer Keniaaktion gezeigt wurden.

Der Direktor des Gymnasiums, Herr Seiwert, hieß die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie die Gäste als Hausherr willkommen und teilte uns mit, dass von seinen 800 Schülern etwa 50% dem örtlichen DPSG-Stamm angehörten, der damit wohl der größte Stamm der Bundesrepublik ist. Diese Zugehörigkeit zu den Pfadfindern mache sich natürlich auch positiv in der Schule bemerkbar.

Helmut als 1. Vorsitzender begrüßte auch im Namen der Freunde und Förderer des Saarlandes (F+F) besonders die beiden zu ehrenden Personen, deren Laudatoren und Dr. Anton Markmiller, der den Festvortrag halten wird. Daß „Pfadfinden“ auch in unserer heutigen Zeit nicht seinen Reiz verloren hat, macht das 100jährige Bestehen der Pfadfinder in Deutschland deutlich, führte Helmut aus und ergänzte diese Aussage mit in diesen Jahren den Pfadfindern nachgesagten Tätigkeiten: das selbstbestimmte Leben in der Kleingruppe, der ausgeprägte Bezug zur Natur – Übernachtung in Zelten und Selbstversorgung -, singen und erzählen am Lagerfeuer, ausgedehnte und manchmal abenteuerlich anmutende Wanderungen, Fahrten in das Ausland, überregionale Begegnungen mit Gleichaltrigen, gegenseitige Hilfsbereitschaft und Vieles mehr.

Der Bürgermeister der Stadt Homburg sprach im Anschluss und konnte als ehemals aktiver Pfadfinder natürlich schnell den Draht zu den Zuhörern finden.

Zwischen den einzelnen Reden wurden durch eine Singegruppe des örtlichen DPSG-Stammes Lieder vorgetragen.

St_Georg Dr. Anton Markmiller, selbst Georgsplaketteninhaber, trug danach die Entwicklung des St.-Georg und seine heutige Bedeutung sowohl historisch als auch symbolisch vor und stieg damit in die Geschichte schon lange vor der Zeitrechnung ein. Dazu passendes Bildmaterial wurde von seinem Sohn Stephan auf die beiden Bildwände projiziert. Dieser Vortrag war sehr interessant und eröffnete den Teilnehmern das Verständnis für die heutige Bedeutung des St.-Georg.

Helmut Reitberger als 1. Vorsitzender des VDAPG verlas anschließend Grußbotschaften des Pfadfinder-Hilfsfond, des Georgsplakettenpreisträgers Dr. Horst Köhler und des Vorsitzenden Hans Slanec im Europakomitees in der International Scout and Guide Fellowship (ISGF), dem Weltverband der erwachsenen Pfadfinder.

Die Verleihung der Plaketten wurde eingeleitet durch den Laudator für Wato, Francois Reiser, und Herrn Alfred Gulden für Reinhard Klimmt. Danach wandte sich Helmut Reitberger noch in sehr persönlichen Worten an die beiden Preisträger. Er skizzierte kurz Watos Wirken besonders im künstlerischen Bereich und nannte die Mitgliedschaft von Reinhard Klimmt im BDP prägend für seine weitere Entwicklung. Besonders als Sippenführer der Sippe „Elche“ , weil hier Verantwortung übernommen werden musste. Er und seine Stellvertreterin Cathrin Stange überreichten dann den geehrten die Plaketten. Dazu erhielten sie noch eine Urkunde.

Wato bedankte sich für die Ehrung und erklärte, dass sie sich immer für eine Einigung in der deutschen Pfadfinderscene eingesetzt habe, was sie aber wohl nicht mehr erleben werde. Reinhard Klimmt schilderte Begebenheiten aus seiner Jugend und der Zeit beim Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) und konnte damit deutlich machen, dass diese Zugehörigkeit ihn für sein weiteres Leben entscheidend geprägt hat. Für die ihm gewordene Ehrung bedankte sich R.Klimmt natürlich ebenfalls.

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Helmut Reitberger, Cathrin Stange, Reinhard Klimmt, Wato Krüger, Hans Enzinger und der Bürgermeister von Homburg.

Im Anschluss lud der Verband zu lockeren Gesprächen und einem kleinen Umtrunk ein. Diese zwanglosen Gespräche wurden von Mädchen und Jungen des DPSG-Stammes hilfreich unterstützt mit Getränken und kleinen Häppchen.

-Manne Bosse –

 

Und hier der Film:

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